Freiwillige Feuerwehr der StadtLohmar
Unsere Einheiten: Lohmar, Breidt, Birk, Scheiderhöhe, Wahlscheid
Löschzug Lohmar trainierte Atemschutzgeräteträger
Am vergangenen Samstag besuchten 7 Kammeraden des Löschzug Lohmar und einer der Löschgruppe Birk die Brandschutzübungsanlage (BSA) des Kreises Düren.
Die Fortbildung Atemschutz begann mit der Sicherheitseinweisung in die Anlage. Danach wurde die sogenannte Wärmegewöhnung durchgeführt. In voller Montur ging es in einen Container der Anlage. Dieser wurde dann mittels Gasflamme kontinuierlich 8 min. lang erhitzt. Dabei entstand eine Deckentemperatur von ca. 350°C, sowie eine Raumtemperatur von ca. 150°C in einem Meter Höhe gemessen. Nach den 8 min. wurde mit einem Strahlrohr Wasser in den Raum gegeben um ein Löschen zu simulieren. Der dabei entstehende heiße Wasserdampf ist für die Brandschützer nicht ganz ohne, denn der Wasserdampf sucht sich jeden Weg durch die Brandschutzkleidung. Daher ist es enorm wichtig das die Kleidung perfekt sitzt und keine offene Stellen zum Körper gegeben sind, da man sonst mit schweren Verbrennungen rechnen kann.
Alle Kameraden hielten die Wärmegewöhnung problemlos durch. Dies ist auch der guten Brandschutzkleidung zu verdanken. Beim Herauskommen aus dem Container wurde die Helmtemperatur gemessen, diese wies Temperaturen von bis zu 130°C auf.
Nun wurden in den üblichen 2-Mann Trupps je 2 Übungen in der BSA durchgeführt. Dabei galt es ein Feuer in dem 2 geschossigen Gebäude zu lokalisieren und zu löschen sowie eine Menschenrettung vorzunehmen. Das Feuer wurde dabei durch gesteuerte Gasflammen simuliert und der gesamte Containerbau wurde mittels Hochleistungsnebelmaschinen komplett vernebelt um eine Nullsicht zu erlangen, so wie es auch im reellen Zimmerbrand ist.
In der anschließenden Manöverkritik der Ausbilder, welche jede Übung begleitet haben und mittels Wärmebildkamera das Vorgehen genau beobachten konnten, wurden viele hilfreiche Tipps gegeben.
Alles in einem war es ein sehr lehrreicher, aber anstrengender Tag für die Atemschutzgeräteträger. Dank solcher unverzichtbaren Fortbildungsmaßnahmen sieht man welche Gefahren sich die Ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder in Ihrer Freizeit aussetzen, um im Ernstfall adäquat helfen zu können.
Nach Rund 4 Stunden waren alle mit Ihren Übungen durch und es konnte die Heimreise angetreten werden