Freiwillige Feuerwehr der StadtLohmar

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Auslaufendes Gefahrgut und mehrere Verletzte im Neunkirchener Gewerbegebiet

Datum: 31.08.2009
Uhrzeit: 20:00
Autor: A. Gehlen - FF Neunkirchen-Seelscheid

Löschzüge aus Lohmar und Neunkirchen übten gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz den Ernstfall

LKW mit Gefahrgut

Arbeiten im Chemikalienschutzanzug

(gespielte) Kreislaufprobleme

Erstversorgung durch das DRK

Ein LKW, beladen mit einem Tankbehälter und mit zwei Kanistern, hält in der Eisenerzstraße im Neunkirchener Gewerbegebiet. Der Fahrer und seine zwei Begleiter wollen dort die Ladung kontrollieren. Versehentlich öffnen Sie hierbei den mit schwefeliger Säure befüllten Tank. Der Fahrer reagiert sofort und versucht noch vom Fahrerhaus aus mit seinem Handy Hilfe zu rufen, durch die Säuredämpfe sackt er jedoch bewusstlos zusammen. Seine zwei Begleiter erleiden durch die Säure Verätzungen an Armen, Beinen und im Gesicht. Vor Schreck stoßen Sie einen der mit Schwefel befüllten Kanister von der Ladefläche, der aufplatzt. Während der Mann auf der Ladefläche ebenfalls durch die Säuredämpfe bewusstlos wird, läuft sein Kollege in Panik weg.

Soweit die Ausgangslage bei der diesjährigen gemeinsamen Übung der Löschzüge aus Lohmar und Neunkirchen sowie des Deutschen Roten Kreuzes aus Neunkirchen-Seelscheid.

Die Kräfte vom Löschzug Neunkirchen unter der Leitung von Klaus Schenk trafen als Erste an der Einsatzstelle ein, wo eine hektische Anruferin (gespielt von Heike Schuhknecht, Malteser Lohmar) berichtete was passiert war. Auch sie hatte Säuredämpfe eingeatmet und fühlte sich nicht gut. Die Einsatzkräfte betreuten Sie bis der Rettungsdienst eintraf.

Ein Trupp mit Atemschutzgeräten rettete umgehend den bewusstlosen Fahrer (Thorsten Krumbe vom Löschzug Neunkirchen). Parallel zog sich ein weiterer Trupp Chemikalienschutzanzüge an, um den Verletzten von der Ladefläche (dargestellt von Werner Moos, Löschzug Neunkirchen) zu retten. Der Löschzug Lohmar suchte derweil den dritten Verletzten (Michael Bartsch, Löschzug Neunkirchen), der in einem angrenzenden Waldstück gefunden werden konnte.

 

Das rote Kreuz hatte zwischenzeitlich einen Behandlungsplatz aufgebaut, um alle Verletzten versorgen zu können. Denn im Verlauf des Einsatzes meldeten sich insgesamt vier Mitarbeiter aus benachbarten Firmen (gespielt von Jugendfeuerwehrmitgliedern aus Neunkirchen), denen aufgrund der Säuredämpfe schlecht geworden war.

Nach dem Abschluss der Menschenrettung begann die Sicherung des Gefahrguts. Zwei Trupps in Chemikalienschutzanzügen verschlossen den Tank und den Kanaleinlauf, in den die Säure eingelaufen war. Zur Sicherheit wurde in Absprache mit dem anwesenden Ordnungsamt auch in der Ohlenhohnstraße der Kanal gesichert damit die Säure nicht in einen Bach gelangen konnte.

 

Als die Arbeiten beendet waren, wurde es plötzlich noch mal hektisch: eine Einsatzkraft bekam (gespielte) Kreislaufprobleme und sackte zusammen. Sofort griff der Rettungstrupp ein und zog den Bewusstlosen zum Dekontaminationsplatz, wo er nach der Reinigung des Chemikalienschutzanzuges sofort an den Rettungsdienst übergeben wurde.

 

Dies war dann auch das Ende der von Martin Hinz und Alexander Gehlen (beide Löschzug Neunkirchen) ausgearbeiteten Übung. Sowohl die Zuschauer, unter Ihnen Bürgermeister Helmut Meng und Vertreter der Wehrführung von Neunkirchen und Lohmar, als auch die fast 50 Einsatzkräfte waren zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Die gewonnen Erkenntnisse und die beobachteten kleineren Fehler werden nun aufgearbeitet und in den nächsten Übungen an den Standorten besprochen.

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