Freiwillige Feuerwehr der StadtLohmar
Unsere Einheiten: Lohmar, Breidt, Birk, Scheiderhöhe, Wahlscheid
Aktion „Toter Winkel“ und Verkehrssicherheit bei der Jugendfeuerwehr
Ein Blick in den Rückspiegel und keiner ist zu sehen – das war auch dieses Mal wieder die überraschende Erkenntnis für die Teilnehmer der Aktion „Toter Winkel“. Eigentlich erwarteten sie, hierbei die 20 anderen Jugendfeuerwehrleute zu sehen, doch die waren verschwunden.
Die Löschgruppen Breidt und Birk hatten wieder Polizeihauptkommissarin Heike Jakob vom Verkehrskommissariat Siegburg zum Übungsabend ins Feuerwehrhaus Breidt eingeladen. Sie möchte mit der Aktion an Schulen auf die Gefahr des toten Winkels hinweisen und Schüler der verschiedenen Altersgruppen auf die Gefahr des „Unsichtbarseins“ aufmerksam machen. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen durch abbiegende LKW, die Fußgänger oder Radfahrer nicht sehen. Nicht selten enden diese Unfälle tödlich. Gemeinsam wurden Hilfestellungen erarbeitet und die Kinder und Jugendlichen für die Gefahrensituation sensibilisiert. Nach kurzer Einweisung und Anschauungsunterricht mit einem Spielzeug-LKW auf einer Kreuzungssituation konnte jeweils ein Kind der Gruppe den Fahrersitzplatz einnehmen, während sich die anderen rechts vom LKW auf eine große Plane stellten. Diese dreieckige Plane markiert den Bereich, den ein Fahrer nicht sehen kann, wenn zusätzliche Spiegel fehlen. Ganze 20 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr fanden hier bequem Platz – eine wirklich beeindruckende und lehrreiche Erfahrung!
Am Ende war allen Teilnehmern klar, die BLAU-Regel kann Unfälle vermeiden. BL für Blickkontakt zum Fahrer suchen (denn, wenn ich den Fahrer sehe, sieht er mich auch), A für Abstand zum Fahrzeug halten (ein LKW braucht beim Abbiegen sehr viel Platz, gerade der Anhänger oder Auflieger folgt im engeren Radius der Zugmaschine) und U für Umschauen oder nach hinten sehen, notfalls auf die Vorfahrt verzichten und ausweichen.
Anschließend wurde noch das Thema Verkehrssicherheit mit Schwerpunkt Sichtbarkeit im Straßenverkehr veranschaulicht. Hierzu wurden verschiedene Kleidungstücke auf ihre Sichtbarkeit auf einem dunklen Straßenabschnitt durch die Ausbilder der Löschgruppe Breidt getragen. Die Kids sollten dann erraten, was sie sehen. Schnell wurde allen Beteiligten klar, ohne Reflektierstreifen und Beleuchtung ist man praktisch unsichtbar.
Im Feuerwehrhaus zurück, gab es dann noch heißen Kinderpunsch und Speichenreflektoren für das eigene Fahrrad, welche Heike Jakob an die Kinder verteilte.
Wir möchten uns wieder ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit Heike Jakob bedanken.