Freiwillige Feuerwehr der StadtLohmar

Unsere Einheiten: Lohmar, Breidt, Birk, Scheiderhöhe, Wahlscheid

Einsatzübung des Löschzuges Wahlscheid

Datum: 23.08.2010
Uhrzeit: 08:00
Autor: P.Oberdörster

Inzwischen ist es schon Tradition geworden, dass der Löschzug Wahlscheid einmal im Jahr zu einer Einsatzübung mit LKW ausrückt. Dieses Jahr wurden die Kameraden unter der Einsatzleitung des Löschzugführers Michael Albrecht mit dem Einsatzstichwort: MANV III (Massenanfall von Verletzten Stufe III) alarmiert, Einsatzlage: "16-17 verletzte Personen; PKW in BUS, Einsatzort: „Lohmar-Hohnenberg". Der von den Kameraden erwartete LKW Unfall blieb aus, stattdessen fanden die Kameraden beim Eintreffen am Einsatzort einen vor einem Reisebus liegenden, auf der Seite gekippten PKW vor. Angefahren mit einem HLF, einem LF, einem RTW des roten Kreuzes und der Polizei wurde schnell klar dass es eine große Aufgabe zu bewältigen galt bei der die vorhandenen Einsatzmittel schnell erschöpft sein würden. Nach Erkundung der Einsatzlage durch den Einsatzleiter wurde an die Leitstelle ein MNAV bestätigt und weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Die vorhergehende Erkundung hatte ergeben dass aus dem PKW eine schwer verletzte vital instabile Person zu retten sei und im Bus 4 schwerverletzte und 10 leichtverletzte Personen eingeschlossen waren. Nach Absicherung der Fahrzeuge und Öffnung der hinteren Bustür kam erschwerend hinzu dass 1-3 Personen in Panik in den Wald flüchteten. Leider zeigte auch die Erfahrung des letzten realen Einsatzes Busunglück am Donrather Dreieck, dass die Kameraden ein absolut realistisches Übungszenario abzuarbeiten hatten.

 

Im Einsatzabschnitt PKW musste die Feuerwehr einen Zugang für den Rettungsdienst schaffen, der dann die Person so stabilisierte, dass sie aus dem PKW befreit werden und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben werden konnte. Im Einsatzabschnitt Bus stellte sich die Lage aufgrund der hohen Anzahl von verletzten Personen ebenfalls sehr anspruchsvoll dar. Nach der Klassifizierung der Verletzten wurde mit der Rettung der schwerverletzten Personen aus dem Bus begonnen, während die leichtverletzten Personen vorerst im Bus betreut wurden. Diese Maßnahme war aufgrund des Einsatzkräftemangels erforderlich, da eine Betreuung außerhalb des Busses nicht sichergestellt werden konnte. Nach Rettung der Schwerverletzten wurde dann auch die Leichtverletzten aus dem Bus geführt und an den inzwischen nachgerückten Rettungsdienst übergeben. Parallel zu den Rettungsarbeiten an den Fahrzeugen hat ein Trupp nach den flüchtigen Person im Wald gesucht und dort zusätzlich eine ohnmächtige Person aufgefunden. Bis zur Rettung dieser Person, zu der weitere Kameraden zur Unterstützung benötigt wurden, ist diese in stabiler Seitenlage im Wald betreut worden. Nach Rettung aller Personen wurde die Übung beendet und alle Beteiligten haben sich zur Lagebesprechung versammelt. Ein Blick in die Gesichter aller Beteiligten ließ deutlich erkennen wie realistisch und anstrengend diese Übung war. Hierbei geht der Dank an die Kameraden, die sich das Szenario ausgedacht und vorbereitet haben. Vor allem an die Statisten der Jugendfeuerwehr die Ihre zugeteilten Rollen überaus realistisch gespielt haben. Die Einsatzkräfte wurden mit spontan mit zusammenbrechenden Menschen konfrontiert, die dann bergauf oder durch den Wald zum Rettungsdienst getragen werden mussten, oder mit flüchtenden Personen die panisch schreiend durch den Wald liefen. Durch gute schauspielerische Leistungen mit panische Schreien und Fluchtversuchen auch der schon geretteten Patienten wurde eine realistische Einsatzkulisse mit entsprechender Nervenanspannung gesorgt. Der Dank des Löschzuges Wahlscheid geht an die Kameraden der Jugendfeuerwehr, den Rettungsdienst des Roten Kreuzes, die Polizei. Einen besondern Dank möchten Wir der Firma Meurer Reisen aussprechen, die uns den Reisebus zur Verfügung gestellt hat, ohne den Die Übung nicht durchführbar gewesen wäre. Nur durch solche im Detail durchgeplanten Übungen und die Unterstützung und Mithilfe der ansässigen Firmen können sich Kameraden, die Ihre Zeit freiwillig in den Dienst der Feuerwehr Lohmar stellen, auch nur annähernd auf einen realistischen Unfall wie am Donrather Kreuz erlebt, vorbereiten.

 

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