Zur Halbjahresversammlung hatte Löschgruppenführer Hauptbrandmeister Franz Trimborn am 18.06.2013 eingeladen, dieser Einladung sind viele Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Scheiderhöhe, Wehrführer Frank Lindenberg sowie Bürgermeister Wolfgang Röger gefolgt.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens in Gold für 35-jährige aktive Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr. Bürgermeister Wolfgang Röger überreichte die Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen an unserer Kameraden Stefan Völkerath.

Hauptfeuerwehrmann Stefan Völkerath trat im Alter von 13 Jahren in die Jugendfeuerwehr Scheiderhöhe ein und wechselte alsbald in die Einsatzabteilung. Er besuchte verschiedene Lehrgänge auf Stadt und Kreisebene, darunter auch den ersten Drehleiter-Maschinisten Lehrgang der Stadt Lohmar.

Stefan ist verheiratet und hat einen Sohn der ebenfalls Mitglied der Jugendfeuerwehr Scheiderhöhe ist. Neben seiner Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr spielt er im Tambourcorps Scheiderhöhe Querflöte und ist begeisterter Windsurfer. Beruflich ist der gelernte Bäckermeister als Garten- und Landschaftsbauer bei der Firma Goeke aus Reelsiefen tätig, die in der Vergangenheit auch als Partner der Feuerwehr ausgezeichnet wurde.

Im Rahmen der Halbjahresversammlung wurden auch einige Funktionsänderungen innerhalb der Jugendfeuerwehr Scheiderhöhe vollzogen.

So ernannte Stadtbrandbrandinspektor Frank Lindenberg Feuerwehrmann André Fedler und Oberfeuerwehrmann Christian Buch zu stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarten. Mit Jugendfeuerwehrwart Unterbrandmeister Jens Krämer steht nun wieder ein junges Team an der Spitze der Jugendfeuerwehr Scheiderhöhe.

Oberfeuerwehrmann Dietmar Rochowicz, der vor einiger Zeit zum Stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart ernannt wurde, wurde auf seinen Wunsch hin aus der Funktion des stellvertretenden Jugenfeuerwehrwartes entlassen. Zukünftig wird er sich voll und ganz den Belangen aller fünf Jugenfeuerwehren der Stadt Lohmar widmen.

Stadtbrandinspektor Frank Lindenberg berichtete über seinen Einsatz im Elbe-Hochwassergebiet bei Stendal.

Über die Bezirksregierung Köln wurden die IV. Bereitschaft Bonn/Rhein Sieg sowie die V. Bereitschaft Leverkusen, Rheinisch Bergischer und Oberbergischer Kreis bereits am 09.06.2013 in Voralarm versetzt.

Am frühen Morgen des 10.06.2013 machten sich mit Ihm insgesamt 4 Lösch- und 2 Logistikzüge der Abteilung Bezirk Köln auf den Weg, um den vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen.

Innerhalb der Bereitschaftsführung übernahm er die Stabsfunktionen der Lagedarstellung (S2) und der Versorgung (S4).

Einen besonderen Dank richtete er an alle Lohmarer Kameradinnen und Kameraden die sich ebenfalls kurzfristig zu Verfügung gestellt hatten, aber durch die festgelegten und vorgeplanten Strukturen nicht eingesetzt werden konnten.

Die Feuerwehr Lohmar stellt und besetzt in der Bereitschaft Bonn/Rhein Sieg im Zusatzmodul Waldbrand ein Tanklöschfahrzeug und einen Schlauchwagen.

Mit einer Voralarmzeit von längstens 24 Stunden müssen sich die angeforderten Fahrzeuge aus unterschiedlichsten Feuerwehreinheiten zu Taktischen Zügen formieren und sich bei der Verbandsführung melden.

Die letzte Voralarmierung Lohmarer Feuerwehrangehöriger erfolgte zum Weltjugendtag 2005 in Köln, wo aufgrund hochsommerlicher Temperaturen überörtliche Tragehilfe für kollabierte Personen größeren Umfangs angefordert wurde.

Die Versammlung fand einen geselligen Ausklang, bei dem auch wieder viele konstruktive Gespräche zwischen Bürgermeister, Wehrführung und Löschgruppe geführt wurden.