Freiwillige Feuerwehr der StadtLohmar

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Löschzug Lohmar erhält Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte

Datum: 19.12.2012
Uhrzeit: 10:00
Autor: A.Gehlen

zusätzlicher Schutz für Einsatzkräfte dank Spende des Fördervereins

Kohlenstoffmonoxid (auch Kohlenmonoxid, CO) ist ein farb- und geruchloses Gas, das durch seine Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen innerhalb kürzester Zeit zu schweren Vergiftungen oder sogar zum Tod führen kann. Dass Einsatzkräfte erheblich durch dieses Gas gefährdet sind, hat unlängst eine Studie der Berufsfeuerwehr Wiesbaden ergeben. Denn nicht nur bei Bränden kann Kohlenstoffmonoxid auftreten, sondern beispielsweise auch durch defekte Heizungsanlagen sowie das Betreiben von Gasstrahlern und Verbrennungsmotoren in geschlossenen Räumen.

 

Das diese Gefahr nicht nur abstrakt ist, haben Einsätze in Lohmar und in Nachbarkommunen bereits gezeigt.

 

Um die Einsatzkräfte des Löschzug Lohmar besser vor dieser Gefahr zu schützen, hat der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar, Löschzug Lohmar-Ort e. V. in der vergangenen Woche drei Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte im Wert von rund 400 Euro an Löschzugführer Wilfried Meng übergeben. Diese sind nun zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Mehrgasmessgerät auf den Löschfahrzeugen und auf der Drehleiter abgelegt, um im Fall der Fälle die Einsatzkräfte direkt vor dem Gas zu warnen.

 

Falls sich jetzt die Frage stellt „Wie kann ich mich im eigenen Haus schützen?“, lässt sich diese mit den Handlungshinweisen des Deutschen Feuerwehrverbandes beantworten:

 

• Nehmen Sie beim Betrieb gasbetriebener Geräte plötzlich auftretende Kopfschmerzen ernst – sie sind ein erstes Anzeichen für eine mögliche Vergiftung. Begleitet werden sie unter Umständen von Bewusstseinseintrübung.

 

• Beim Verdacht des Auftretens von Kohlenstoffmonoxid verlassen Sie sofort den betroffenen Raum. Sofern möglich, sollte man die Fenster öffnen, um zu lüften.

 

• Wenn es Ihnen ohne Eigengefährdung möglich ist, schalten Sie das möglicherweise verursachende gasbetriebene Gerät aus.

 

• Alarmieren Sie im Verdachtsfall Feuerwehr und Rettungsdienst über die europaweit gültige Notrufnummer 112!

 

Auch kann technische Vorsorge dazu beitragen, Unfälle zu verhindern:

 

• Ein wichtiger Beitrag zur Prävention ist die regelmäßige Wartung der Heizungsanlage zum Beispiel durch den Schornsteinfeger. Diese ist ein Mal pro Jahr Pflicht. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob ein Lüftungskanal blockiert wird und die Heizgase oder Abgase daher nicht einwandfrei abziehen. Dies kann auch durch Vogelnester verursacht werden.

 

• Verwenden Sie die Anlagen sachgemäß. Bei Etagenheizungen sind die Lüftungsschlitze der jeweiligen Türen der Gasthermen frei zu halten und nicht zu verstellen, sonst erhält die Anlage zu wenig Sauerstoff.

 

• Es gibt mittlerweile Rauchmelder, die auch vor der Freisetzung von Kohlenstoffmonoxid warnen. Sinnvoll ist die Installation eines solchen Gerätes in der Nähe der Gastherme. Erhältlich sind diese speziellen CO-Melder im Fachhandel.

 

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